AKTION WAHLANFRAGEN 2009 |
Um uns ein Bild von der Haltung der verschiedenen Parteien zum Thema “reproduktionsmedizinische Behandlungen” zu machen, haben wir am 22.07.2009 alle zur Bundestagswahl stehenden Parteien angeschrieben. Wir haben uns auf drei unserer Forderungen beschränkt, um die Anfrage nicht zu umfangreich zu gestalten. “Sehr geehrte Damen und Herren, Aktion Kinderwunsch e.V. setzt sich aktiv für die Belange von unfruchtbaren Menschen ein. Eine Problematik, die mehr als zwei Millionen Paare in Deutschland unmittelbar betrifft. Wir würden gerne Ihre Meinung zum Thema an unseren Mitgliederkreis und weitere Betroffene weitergeben. Deshalb bitten wir Sie zeitnah um eine kurze Stellungnahme, wie die …..(Name der Partei) zu den folgenden Punkten steht. 1.) Kostenübernahme von reproduktionsmedizinischen Behandlungen 2.) Gleichstellung unverheirateter Paare 3.) Modernisierung des Embryonenschutzgesetzes – Die Zulassung der Weiterkultivierung von mehr als drei Embryonen zur Reduktion von Mehrlingsschwangerschaften (und somit zum Schutz für die Gesundheit von Mutter und Kind/ern) ohne Verringerung der Schwangerschaftsraten. Eine humane Alternative zum Fetozid (selektive Tötung eines Kindes im Mutterleib). Noch immer schützt das deutsche ESchG den Prä-Embryo stärker als den Embryo/Fötus im Mutterleib. – Die eingeschränkte Zulassung von PID (Präimplantationsdiagnostik) bei gegebener medizinischer Indikation. Eine befruchtete Eizelle darf nicht untersucht werden, der Abbruch einer Schwangerschaft in der 20. Schwangerschaftswoche ist hingegen problemlos möglich, sofern die Mutter ein krankes Kind erwartet. Warum muss in Deutschland eine Frau erst “auf Probe schwanger” werden? Deutschland sollte mit Blick auf den demografischen Wandel für weitestgehend alle Maßnahmen zur Steigerung der Geburtenrate offen sein. Wir freuen uns auf Ihre baldige Antwort.” Folgende Antworten haben wir erhalten:
Bündnis 90/Die Grünen CDU/CSU Christliche Mitte Die Linke Die Violetten FDP MLPD ÖDP SPD Tierschutzpartei |